Mähfreier Mai / No Mow May
Kaum zu glauben: der Mähfreie Mai wurde 2019 ausgerechnet zuerst in dem Land eingeführt, das den Rasen und den Rasenmäher erfunden hat, und zwar in England (No Mow May). Inzwischen ist das Konzept auch in Deutschland angekommen (zB. NABU).
Das ursprüngliche Ziel war dabei Insekten Räume zum Überleben zu sichern, denn ein kurzgemähter Rasen ist für Insekten faktisch nutzlos. Aber auch aus ästhetischen Gründen kann ein Mähfreier Mai sinnvoll sein.
Dabei ist es gar nicht nötig komplett auf das Mähen zu verzichten. Natürlich kann man die Rasenflächen, die als Spiel- und Liegewiese dienen, auch weiterhin mähen.
Ebenso macht es auf Wegen und Pfaden durch den Garten natürlich Sinn den Rasen dort auch weiterhin kurz zu halten. Geschickt geplant kann so ein Weg durch eine hochgewachsene Wiese sogar sehr viel attraktiver wirken, als eine kahlrasierte Ebene.
Wer sich erst langsam an das Konzept rantasten möchte, kann auch erstmal nur ein paar Inseln oder Ränder auf der Rasenfläche ungemäht stehen lassen.
Der Trick ist also nicht einfach stur alles auf wenige Zentimeter zu rasieren, sondern bewusst dort zu mähen, wo es sinnvoll ist, und das Gras dort höher wachsen zu lassen, wo es entweder nicht stört oder unter Umständen sogar besser aussieht.