Ausflug des GBV Pasenbach am Sonntag, den 08.09.2019

Ausflug des GBV Pasenbach nach Weihenstephan und zum Straußenhof Hiereth

Denn das Gute liegt so nah

Das Gute liegt so nah, und doch fährt man von sich aus eher selten dort hin. Deswegen ging der dies jährige Ausflug des Gartenbauverein Pasenbach zunächst nach Weihenstephan und anschließend noch auf den Straußenhof Hiereth. Die Gärten von Weihenstephan sind weithin bekannt. Vor allem die Staudengärten ziehen zahllose Besucher an. Aber Weihenstephan hält durchaus noch andere sehenswerte Anlagen bereit. Im Rahmen einer Führung ging es für uns Gartler durch die Gemüsebeetabteilung der Kleingartenanlage. Hier werden die Beete jedes Jahr mit den verschiedensten Gemüsearten, Salaten, Kräutern und bunten Ziergemüsen bepflanzt. Mischkultur ist eindeutig die gesündeste und optisch einladenste Anbau Form. Aber auch die richtige Fruchtfolge ist für einen erfolgreichen Anbau wichtig. Auf der Hälfte der Beete werden immer die selben Kulturen angebaut, was durchaus sehr negative Folgen mit sich bringt. Die hier gut sichtbar waren. Dies ist von der Versuchsanstalt so beabsichtigt, wie uns die sehr nette und Kompetente Führerin erzählte. Sehr gut gefallen haben den Gartlern die Hochbeete mit ihren üppig bunten Bepflanzungen. Teilweise mit sehr exotisch wirkenden Gewächsen oder bei uns kaum noch bekannten alten Nutzpflanzen. Noch unbedingt zu erwähnen ist das kleine Beet mit Tomatenpflanzen, dass aktuell einen sehr bemitleidenswerten Eindruck machte. Es wirkt etwas befremdlich Pflanzen in so einem schrecklichen Zustand hier zu sehen. Macht aber Sinn, wenn man weiß das hier kein chemischer Pflanzenschutz angewendet wird. So müssen diese, für Testzwecke aus dem Baumarkt oder Gärtnereien erworbenen Pflanzen, den Sommer unter reellen Haus und Kleingarten Bedingungen überstehen. Mit allen daraus resultierenden Ergebnissen. Die Führerin teilet ihren reichen Wissensschatz gerne mit uns Gartlern und gab Tipps und Tricks zum Gemüseanbau weiter und beantwortete auch alle Fragen zu Problemen mit kränkelnden Pflanzen. Dann waren die eineinhalb Stunden schon um. Die Zeit war wie im Flug vergangen. Trotzdem stellte sich schon ein gewisses Hungergefühl ein. Da kam die Mittagspause im Bräustüberl genau richtig.

Es wurde geratscht, gegessen und fachgesimpelt über das gerade neu erworbene Wissen oder auch eigene Erfahrungen. Nach der stärkenden und wärmenden Mittagspause machten sich noch ein paar Gartler auf zum Straußenhof Hiereth in Wolfersdorf.

Der herzliche Empfang von Frau Hiereth machte das inzwischen recht regnerisch gewordene Wetter wieder wett. Offen und ehrlich berichtete sie von ihren Erfahrungen mit der Straußenhaltung. Ihr ist eine möglichst Artgerechte und Stressfreie Umgebung für die Tiere sehr wichtig. Die hier im Übrigen nicht zwecks ihres guten Fleisches gehalten werden, sondern wegen der Eier. Davon legten die ca. 30 Straußendamen schon um die 60 Stück dieses Jahr. Was macht man aus so einem Straußenei? Na zum Beispiel Rührei. Dies konnte vor Ort gekostet werden. Schon das Öffnen des Eies mit Hammer und „Meisel“ ist eine Sache für sich. Dann von Frau Hiereth frisch zubereitet und serviert, erinnert es im Geschmack sehr stark an ein Hühnerei. Nur die Konsistenz ist etwas weicher, da es im Verhältnis mehr Flüssigkeit enthält als ein Hühnerei. Die anders gelagerten Eiweißverbindungen machen das Straußenei für Allergiker interessant. Und das leere Ei kann zu wundervollen Kunstobjekten verarbeitet werden. Eier, Fleisch (eines anderen Straußenhofes), Staubwedel aus Straußenfeder oder auch kunsthandwerkliches aus Straßeneiern gibt es im Hofladen zu kaufen. Auch dieser zweite Teil des Ausfluges war sehr interessant und die Liebe und der Respekt den Frau Hiereth ihren Straußen entgegenbringt, war deutlich zu spüren. Was für ein wundervoller Ausflug.
Mit besten Grüßen Euer Gartenbauverein Pasenbach

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